Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung auf der Bezirkekonferenz |
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Tagesordnungspunkt: | 4. GJ B Positionen für das Superwahljahr |
Antragsteller*in: | Klara Schedlich (KV Berlin-Reinickendorf) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 23.08.2020, 10:46 |
A20: Sprache ist eine Ressource – Förderung von Mehrsprachigkeit in der Bildung
Antragstext
Sprache spielt eine entscheidende Rolle bei gesellschaftlicher Teilhabe. In
Berlin wachsen viele Kinder zwei- oder mehrsprachig auf. Dies sollte in
Kindergarten und Schule aufgegriffen werden um eine Entwicklung hoher Kompetenz
in mehreren Sprachen zu fördern. In Kita und Schule werden die Kinder als „nicht
deutscher Herkunftssprache“ gelabelt und ihre Familiensprache wird nicht
erfasst.
Je höher die Kompetenz einer Person in ihrer Muttersprache oder ihren
Muttersprachen, desto leichter fällt ihr das Erlernen einer weiteren Sprache.
Als Grüne Jugend Berlin fordern wir daher staatlich organisierten
Herkunftssprachlichen Unterricht in vielen verschiedenen Sprachen in der Schule.
Dieser Unterricht sollte nach Möglichkeit von Muttersprachlichen Lehrkräften
unterrichtet werden. Er muss zeugnisrelevant sein.
Es sollen alle Formen des bilingualen Lernens und gleichzeitig die Förderungen
zum Erlangen von Sprachkompetenzen in Deutsch ausgebaut werden. Um immigrierte
Kinder und Jugendliche erfolgreich zu unterrichten sind verschiedenste Konzepte
erforderlich. Beispielsweise Willkommensklassen müssen erhalten und weiterhin
bedarfsgerecht eingerichtet werden. Außerdem erforderlich sind Weiterbildungen
für Lehrkräfte, um ihre Didaktik und Methodik im Fach Deutsch als Zweitsprache
auszubauen.
So erreichen wir, dass eine nicht-deutsche Muttersprache nicht als Hindernis,
sondern als Chance gesehen und genutzt wird und ermöglichen maximale
demokratische und gesellschaftliche Beteiligungsmöglichkeiten.
Begründung
erfolgt mündlich
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