Veranstaltung: | Erste ordentliche Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND Berlin 2023 |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | TOP 12 Inhaltliche Anträge |
Antragsteller*in: | Daniel Eliasson (KV SteZe) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 12.03.2023, 10:43 |
Antragshistorie: | Version 1 |
A16NEU: Genug ist genug – keine Bündnisarbeit mit Antisemit*innen!
Antragstext
Als Grüne Jugend Berlin ist eine Positionierung gegen jeden Antisemitismus klare
Beschlusslage und außerdem schon lange Teil unserer progressiven DNA. Gegen
jeden Antisemitismus zu sein heißt auch, all Erscheinungsformen von
Antisemitismus gleichermaßen abzulehnen und zu bekämpfen: ob sekundär,
israelbezogen, verschwörungstheoretisch oder sonstwie: Antisemitismus bleibt
Antisemitismus.
Diese Haltung verpflichtet uns als Grüne Jugend Berlin dazu, auch innerhalb
unserer Bündnisse Antisemit*innen mit aller Kraft auszugrenzen und keine
Bündnisarbeit mit antisemitischen Gruppierungen vorzunehmen – denn kein Bündnis
mit Antisemit*innen ist jemals progressiv!
Auch bei "Genug ist Genug" dürfen antisemitische Gruppierungen wie "Klasse gegen
Klasse" keine Rolle spielen – dort wo sie auftreten, muss die Grüne Jugend
dagegenhalten und hervorheben, dass "linke Mehrheiten" mit Antisemit*innen
niemals erstrebenswert sind. Mit "Klasse gegen Klasse" und Organisationen wie
"Revolutionärer Bruch", DIDF-Jugend und SDAJ schließen wir als Grüne Jugend
Berlin jegliche Kooperation aus. Wir setzen uns in Bündnissen dafür ein,
antisemitische Organisationen und ihre Anhänger*innen, wenn sie sich als solche
zu erkennen geben, nicht zu tolerieren.
Begründung
Es ist inakzeptabel, dass Gruppierungen, die Antisemitismus verbreiten oder tolerieren, heute Bündnispartner*innen der Grünen Jugend Berlin sind. Eine solche Haltung hat das Potential, das politische Anliegen und die Integrität der Grünen Jugend Berlin schwer zu beschädigen. Daher fordern wir eine konsequente Haltung gegen Antisemitismus und die Untersagung jeglicher Bündnisarbeit mit antisemitischen Gruppierungen. Dort, wo die GJ aktiv ist, muss es auch einen safe space für GJ-Mitglieder geben. Wenn Jüdinnen*Juden sich bei G!G aufgrund antisemitischer Teilnehmer*inne nicht sicher fühlen, ist das für uns ein Zeichen: Es muss sich etwas ändern oder die Grüne Jugend muss da raus!