Wir als Grüne Jugend fordern die generelle Abschaffung des Geschlechts in offiziellen Dokumenten.
Antrag: | TINklusive Hochschulen |
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Antragsteller*in: | Maya Richter (Sprecherin GJ Berlin) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 01.09.2020, 15:56 |
Antrag: | TINklusive Hochschulen |
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Antragsteller*in: | Maya Richter (Sprecherin GJ Berlin) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 01.09.2020, 15:56 |
1. Wir fordern die komplette Abschaffung des Geschlechtseintrags an allen Hochschulen! In allen Dokumenten der Hochschule soll das Geschlecht keine Rolle spielen.
2. Ein unterschriebener Antrag reicht zur Änderung des Namens- und/oder Geschlechtseintrags!Namenseintrags und wird dadurch in allen internen, aber auch externen Dokumenten der Hochschule verwendet.
23. Die Regelungen für die Änderung von Namens- und/oder Geschlechtseintragdes Namenseintrags in den Datenbanken der Hochschulen sind berlinweit einheitlich und transparent!
3. Eine reibungslose Änderung von Namens- und/oder Geschlechtseintrag wird nicht nur in internen, sondern auch in externen Dokumenten der Hochschule ermöglicht!
4. Es wird maximale Selbstbestimmung und Flexibilität bei der Änderung von Namen und/oder Geschlechtseintragdes Namenseintrags ermöglicht!
Eine niedrigschwellige Änderung von Namens- und/oder Geschlechtseintragdes Namenseintrags trägt dazu bei, dass die Hochschulen zu Orten werden, an denen TIN Personen frei
Hiermit möchte ich den Antrag stellen, dass wir uns für TINklusive Räume an den
Berliner Hochschulen aussprechen.
Trans*, inter* und nicht-binäre Menschen (abgekürzt TIN) werden an den Berliner
Hochschulen immer noch diskriminiert. Seit Jahren setzen sich verschiedene
studentische Vereinigungen ein, um die feindlichen Strukturen zu ändern. Die
Student*innen werden dabei in ihrer Entfaltung und Möglichkeit des
Wissenserwerbs eingeschränkt. Die Universitäten betonen nach außen immer wieder
ihre Diversität und Offenheit, jedoch resultiert dies nicht in konkrete
Maßnahmen. Das Berliner Hochschulgesetz verpflichtet die Unis, sich aktiv gegen
jegliche Art der Diskriminierung einzusetzen und wir sollten den Druck von
politischer Seite aus erhöhen!
Aktuell ist eine Änderung von Namens- und/oder Geschlechtseintrag an den meisten
Hochschulen erst nach einer amtlichen Änderung im Personenstandsregister
möglich. Dies erfolgt derzeit entweder über ein Verfahren nach dem
Transsexuellengesetz (TSG) oder nach §45b des Personenstandsgesetzes (PStG).
Diese Verfahren werden scharf kritisiert, denn beide sind langwierig und das
Verfahren nach TSG mit beträchtlichen Kosten verbunden. Außerdem sind die
Verfahren diskriminierend, pathologisierend und teilweise verfassungswidrig.
Deshalb sind sie nicht für alle TIN Personen zugänglich oder möglich. Die
Hochschulen müssen reagieren und TIN Personen eine selbstbestimmte Namens- und
Personenstandsänderung unabhängig von einer rechtlichen Änderung durch TSG oder
§45b PStG ermöglichen!
Wir müssen eine niedrigschwellige Änderung von Namen und Personenstand für alle
Studis ermöglichen! Zurzeit werden TIN-Personen oftmals mit ihren Deadnamen
(falsche abgelegte Geburtsnamen) im System der Hochschulen eingetragen, was
beispielsweise zu Problemen bei Teilnahmelisten für Kurse und
Hochschulmailadressen führt.
Auch außerhalb der Hochschule kommen TIN Personen immer wieder in schwierige und
unangenehme Situationen, wenn beispielsweise der Name auf ihrem Zeugnis nicht
mit dem Namen in der Bewerbung übereinstimmt und sie gezwungen sind, sich vor
einem*einer potenziellen Arbeitgeber*in zu outen.
Diese Situation stellt für viele TIN Personen eine extreme psychische Belastung
dar.
TIN Studierende und Mitarbeiter*innen müssen selbstbestimmt darüber entscheiden
dürfen, ob und wenn ja, wann, wie und wo sie sich wie outen wollen!
Die konkreten Forderungen:
1. Wir fordern die komplette Abschaffung des Geschlechtseintrags an allen Hochschulen! In allen Dokumenten der Hochschule soll das Geschlecht keine Rolle spielen.
2. Ein unterschriebener Antrag reicht zur Änderung des Namens- und/oder Namenseintrags und wird dadurch in allen internen, aber auch externen Dokumenten der Hochschule verwendet.
Geschlechtseintrags!
23. Die Regelungen für die Änderung von Namens- und/oder Geschlechtseintragdes Namenseintrags in
den Datenbanken der Hochschulen sind berlinweit einheitlich und transparent!
3. Eine reibungslose Änderung von Namens- und/oder Geschlechtseintrag wird nicht
nur in internen, sondern auch in externen Dokumenten der Hochschule ermöglicht!
4. Es wird maximale Selbstbestimmung und Flexibilität bei der Änderung von Namen des Namenseintrags ermöglicht!
und/oder Geschlechtseintrag
5. Verwaltungsmitarbeiter*innen und Lehrpersonal werden für die Anliegen von TIN
Personen sensibilisiert!
6. Jede Hochschule muss mindestens eine Stelle für Diversity einrichten, welche
beratende Funktionen bei Diskriminierung übernimmt und als unabhängiges
Kontrollgremium und Meldestelle bei struktureller Diskriminierung von TIN-
Personen dient.
Eine niedrigschwellige Änderung von Namens- und/oder Geschlechtseintragdes Namenseintrags trägt
dazu bei, dass die Hochschulen zu Orten werden, an denen TIN Personen frei
studieren, arbeiten, lernen und ihre Talente entfalten können.
Wir als Grüne Jugend fordern die generelle Abschaffung des Geschlechts in offiziellen Dokumenten.
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