erfolgt mündlich
Antrag: | 100% Erneuerbare Wärme für Berlin - Jetzt Grundlagen schaffen! |
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Antragsteller*in: | Annka Esser, Yannick Brugger, Justus Zimmermann (GJ Berlin) |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 27.07.2020, 01:07 |
Antrag: | 100% Erneuerbare Wärme für Berlin - Jetzt Grundlagen schaffen! |
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Antragsteller*in: | Annka Esser, Yannick Brugger, Justus Zimmermann (GJ Berlin) |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 27.07.2020, 01:07 |
1,0-1,5 % Energetische Sanierungsquote sind zu wenig. Auch 2,6% reichen nicht aus. Sie reichen nicht aus um die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen.
Es wird nicht genug grüner Wasserstoff vorhanden sein um die Kraftwerke in Zukunft versorgen zu können [1]
im Gebäudesektor- drastisch reduziert werden. Eine Verbrennung von grünem Gas für Wärme ist ineffizient, postkolonial und unökologisch. [Hintergrund zu Postkolonial: Denn die Erwartungshaltung, dass Länder im globale Süden im speziellen nordafrikanische Länder wie Marokko uns ausreichend mit grünem Wasserstoff versorgen, damit wir unsere Energieversorgung und Lebensweise nicht ändern müssen, ist anmassend und reproduziert ein rassistisches Weltbild.]
Wärmeversorgung:
Die Fernwärmenetze sind vollständig saniert, sodass sie mit einer Vorlauftemperatur von unter 70°C betrieben werden können und laufen vollständig klimaneutral
Bürger*innen werden bei der Energiewende beteiligt
Verbraucher*innen müssen in allen Entscheidungsgremien der Netzbetreiber*innen vertreten sein.
Jede neu gebaute Immobilie ist umfassend wärmegedämmt und Wärmeeffizient
Es werden hauptsächlich natürliche Dämmstoffe verwendet, wie z.B Holz, Kork, Schilf, Stroh.
Durch umfassende Förderungen werden natürliche Dämmstoffe
finanziell attrakttiver als herkömmliche bestehend aus Erdöl oder Kunsstoff
Es wird nur noch Low-Energy-Glass verwendet, wordurch die
Wärmeabstrahlung über Fenster minimiert wird.
Der Energiebedarf von Neubau sinkt schrittweise bis spätestens 2026 nur noch Energieplushäuser gebaut werden
Es wird damit begonnen, den Altbestand umfassend energetisch zu sanieren.
Jede neu gebaute Immobilie ist umfassend wärmegedämmt und Wärmeeffizient
Es werden hauptsächlich natürliche Dämmstoffe verwendet, wie z.B Holz, Kork, Schilf, Stroh.
Durch umfassende Förderungen werden natürliche Dämmstoffe
finanziell attrakttiver als herkömmliche bestehend aus Erdöl oder Kunsstoff
Es wird nur noch Low-Energy-Glass verwendet, wordurch die
Wärmeabstrahlung über Fenster minimiert wird.
Der Energiebedarf von Neubau sinkt schrittweise bis spätestens 2026 nur noch Energieplushäuser gebaut werden
Es wird damit begonnen, den Altbestand umfassend energetisch zu sanieren.
Sanierungen finden Warmmietenneutral statt.
Bundesratsinitiative für die Abschaffung von BGB §559 damit die Mieterhöhung nach vollständiger Finanzierung der Modernisierungsmaßnahme wieder entfällt
Modernisierungsmaßnahmen dürfen erst dann auf die Miete umgelegt werden, wenn alle staatlichemn Förderungsmaßnahmen vollständig ausgeschöpft wurden
Für die Sanierung werden hauptsächlich natürliche Dämmstoffe verwendet:
Programm für Menschen ohne Abschluss oder Ausbildungsplatz. Mögliche Auszubildende sollen auf die Anforderungen von Ausbildungen im Klimaanpassungsbereich vorbereitet werden.
Problematisierung:
Der Gebäudesektor ist in Deutschland für etwa 35% des Endenergieverbrauches und
etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. In Berlin ist der Anteil
sogar noch größer und liegt bei mehr als 50 % aller Treibhausgasemissionen.
Damit die Pariser Klimaziele eingehalten werden können, ist eine Reduzierung der
Treibhausgase besonders im Bereich Wohnen von hoher Bedeutung. Ein reiner
Austausch der fossilen Energiequellen wie Kohle und Gas durch zentrale
regenerative Wärmeerzeugung ist technisch und ökonomisch nicht sinnvoll und
reicht nicht aus, um den Ausstoß an CO2- Äquivalenten soweit zu senken, dass
Klimaziele eingehalten werden können. Deswegen muss vor allem der Wärmebedarf
gesenkt werden. Dies ist einerseits durch richtiges Heizen, Stoßlüften und eine
niedrige Wohntemperatur in kleinem Maße möglich. Andererseits, in viel größerem
Maße, durch eine konsequente energetische Sanierung von alten Wohnungsbeständen
und einem Umbau des Fernwärmenetzes zu einem Wärmenetz der neusten Genereration.
Und genau dafür müssen Jetzt Grundlagen geschaffen werden!
Ausgangspunkt soll nicht der Status quo sein, sondern eine
klimagerechte Welt
Wenn bestimmte Maßnahmen, die für Klimagerechtigkeit zwingend
notwendig sind, aus welchem Grund auch immer nicht umgesetzt werden
können, müssen wir das System verändern und nicht die Maßnahme
scheitern lassen.
Energetische Sanierung:
1,0-1,5 % Energetische Sanierungsquote sind zu wenig. Auch 2,6% reichen nicht aus. Sie reichen
nicht aus um die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen.
Wir wollen die energetischen Sanierungen so finanziell fördern, dass
sie warmmietenneutral geschehen können, um weitere Verdrängung aus
der Stadt zu vermeiden.
Wärmeversorgung:
Erdgas ist nur minimal weniger klimaschädlich als Stein- oder
Braunkohle
Das Verprechen, die Krafwerke irgendwann vollständig mit
grünem Gas, wie z.B. Wasserstoff, zu versorgen, ist nicht zu
halten, denn:
Es wird nicht genug grüner Wasserstoff vorhanden sein um
die Kraftwerke in Zukunft versorgen zu können [1]
Grüner Wasserstoff sollte nur genutzt werden, wenn es
keine Alternativen gibt z.B. in der Stahlproduktion.
Dort müssen in den kommenden Jahren die Emissionen -wie
im Gebäudesektor- drastisch reduziert werden. Eine
Verbrennung von grünem Gas für Wärme ist ineffizient, postkolonial und
unökologisch. [Hintergrund zu Postkolonial: Denn die Erwartungshaltung, dass Länder im globale Süden im speziellen nordafrikanische Länder wie Marokko uns ausreichend mit grünem Wasserstoff versorgen, damit wir unsere Energieversorgung und Lebensweise nicht ändern müssen, ist anmassend und reproduziert ein rassistisches Weltbild.]
Eine fortlaufende zentrale Einspeisung in Fernwärmenetze
blockiert den Ausbau von dezentralen und klimafreundlichen
Wärmequellen
Der Umbau des Fernwärmenetzes auf eine deutlich niedrigere
Vorlauftempratur findet nicht statt
Wärmeversorgung:
Die Fernwärmenetze sind vollständig saniert, sodass sie mit einer
Vorlauftemperatur von unter 70°C betrieben werden können und
laufen vollständig klimaneutral
Ergänzung von klimaneutralen Quartiersnetzen
Die Energienetze sind rekommunalisiert
Bürger*innen werden bei der Energiewende beteiligt
Verbraucher*innen müssen in allen Entscheidungsgremien der Netzbetreiber*innen vertreten sein.
Jede neu gebaute Immobilie ist umfassend wärmegedämmt und Wärmeeffizient
Es werden hauptsächlich natürliche Dämmstoffe verwendet, wie z.B Holz, Kork, Schilf, Stroh.
Durch umfassende Förderungen werden natürliche Dämmstoffe
finanziell attrakttiver als herkömmliche bestehend aus Erdöl oder Kunsstoff
Es wird nur noch Low-Energy-Glass verwendet, wordurch die
Wärmeabstrahlung über Fenster minimiert wird.
Der Energiebedarf von Neubau sinkt schrittweise bis spätestens 2026 nur noch Energieplushäuser gebaut werden
Es wird damit begonnen, den Altbestand umfassend energetisch zu sanieren.
Jede neu gebaute Immobilie ist umfassend wärmegedämmt und
Wärmeeffizient
Es werden hauptsächlich natürliche Dämmstoffe verwendet,
wie z.B Holz, Kork, Schilf, Stroh.
Durch umfassende Förderungen werden natürliche
Dämmstoffe
finanziell attrakttiver als herkömmliche bestehend aus
Erdöl oder Kunsstoff
Es wird nur noch Low-Energy-Glass verwendet, wordurch
die
Wärmeabstrahlung über Fenster minimiert wird.
Der Energiebedarf von Neubau sinkt schrittweise bis
spätestens 2026 nur noch Energieplushäuser gebaut werden
Es wird damit begonnen, den Altbestand umfassend energetisch
zu sanieren.
Sanierungen finden Warmmietenneutral statt.
Bundesratsinitiative für die Abschaffung von BGB §559
damit die Mieterhöhung nach vollständiger Finanzierung
der Modernisierungsmaßnahme wieder entfällt
Modernisierungsmaßnahmen dürfen erst dann auf die Miete
umgelegt werden, wenn alle staatlichemn
Förderungsmaßnahmen vollständig ausgeschöpft wurden
Für die Sanierung werden hauptsächlich natürliche
Dämmstoffe verwendet:
Schaffung eines öffentlichen
Ausbildungsunternehmens
Programm für Menschen ohne Abschluss oder Ausbildungsplatz. Mögliche Auszubildende sollen auf die Anforderungen von Ausbildungen im Klimaanpassungsbereich vorbereitet werden.
Werbekampange zusammen mit der Handelskammer für
die entsprechenden Berufe
Verabschiedung eines effizienten Erneuerbare-Wärme-Gesetzes,
dass ein Diskriminierungsverbot bei Dritteinspeisung
beinhaltet, sowie eine CO2 Quote, welche stetig sinkt und
spätestens 2030 auf Null steht.
Erneuerbare Energien haben Einspeisevorrang. Wir wollen
prüfen, ob im Wärmegesetz ein verbindlicher Pfad der
Temperaturabsenkung des Fernwärnenetzes festgelegt werden
kann.
Dynamische Erschließung und Förderung von erneuerbaren
Wärmepotenzialen wie z.B. Solarthermie, Tiefengeothermie,
Wärmepumpen, Umweltwärme, oberflächennahe Geothermie und
Abwärme
Massiver Ausbau der Speicherkapazitäten. Alle Quartiere sollen
eigene Strom- und saissonale Wärmespeicher bekommen. Zudem
sollen neue Potentiale und Flächen für Großspeicher
identifiziert werden.
Starke finanzielle Anreize für den Umbau von ineffizienten
Einzelanwendungen im Gebäudebereich (insbesondere offene
Kamine) hin zu effizienten Wandlungstechniken wie Kraft-Wärme-
Kopplungsanlagen
Verbot von Öl- und Gaskesseln ab 2021
Förderung von klimaneutraler Wärmeversorgung auf kommunaler
Ebene
Erstellung eines Wärmekatasters um kommunale
Wärmeplanung zu vereinfachen
Quartiere müssen besser untereinander vernetzt werden
Programm zur Förderung von Wohnungstausch
Neubau nur noch mit flexiblen Grundrissen
Umfassende Beratungsangebote von denen sich alle
gesellschaftlichen Gruppen angesprochen fühlen
Schaffung eines Forums in welchem Fortschritte der
Umsetzung der Maßnahmen, mögliche Hemmnisse, positive
Bespiele, uvm. ausgetauscht und diskutiert werden
können, damit die Zivilgesellschaft aktiv in den Prozess
eingebunden wird
Brandenburg und Berlin arbeiten als Energieregionen eng
zusammen
Das Fernwärmenetz wird über die Landesgrenzen hinaus
ausgebaut, damit Brandenburger*innen und Berliner*innen
von der Fernwärme profitieren und erneuerbare
Wärmequellen in beiden Bundesländern genutzt werden
können.
Dadurch können Erneuerbare Energiepotentiale, saisonale
Speichermöglichkeiten und eine Sektorkopplung von Wärme-
und Stromerzeugung genutzt werden
[1] "Der wesentliche Grund für die Bedeutung von PtG/PtL (Power to Gas/ Power to
Liquid) liegt darin, dass es nicht genügend nachhaltig erzeugte Biomasse gibt,
um überall da, wo Verbrennungsprozesse eine Rolle spielen, die eingesetzten
Energieträger Kohle, Öl oder Gas durch Holz, Biogas oder Biokraftstoffe zu
ersetzen." aus: https:/www.agora-
energiewende.de/fileadmin2/Projekte/2017/SynKost_2050/ Agora_SynCost-
Studie_WEB.pdf
erfolgt mündlich
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